Bei guten vegetarischen Rezepten vermissen Sie das Fleisch oder den Fisch überhaupt nicht. Denn die richtige Kombination der Zutaten sorgt für einen ausgezeichneten Geschmack. Und wenn Sie das vegetarische Gericht auch noch auf dem Big Green Egg zubereiten, wird es sogar besonders köstlich. Weil das Big Green Egg jedem Gericht diese wunderbare, charakteristische Geschmacksnote verleiht!
Für 4 Personen
Zubereitung: 60 Minuten
2 Stängel Zitronengras
1 Zwiebel
4 Knoblauchzehen
1 rote Chilischote
2 Limonen
3 cm Ingwer
½ Bund Koriander
4 EL Sonnenblumenöl
1 l Gemüsebrühe
1 l Kokossahne
1 rote Paprika
4 Frühlingszwiebeln
10 Mini-Maiskolben
1 Dose Bambussprossen à 100 g
100 g Sojasprossen
100 g Glasnudeln
Zubereitung
Die Holzkohle im Big Green Egg anzünden und mit dem Rost auf 180 °C erhitzen. Wenn der Rost im EGG liegt, den Dutch Oven daraufstellen, sodass dieser vorgewärmt werden kann. Inzwischen das Zitronengras in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und in grobe Stücke schneiden. Die Limonen vierteln, die Chilischote in Ringe und den Ingwer in Scheiben schneiden.
Das Sonnenblumenöl im Dutch Oven erhitzen. Die geschnittenen Zutaten und die Korianderzweige hinzufügen und einige Minuten braten lassen. Während des Bratens ab und zu wenden und nach jedem Schritt den Deckel des EGGs schließen.
Mit der Gemüsebrühe und der Kokossahne ablöschen. Den Deckel des EGGs schließen, den Fond zum Kochen bringen und ca. 15 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Währenddessen die Paprika halbieren, Stiel und Samenleisten entfernen und das Fruchtfleisch würfeln. Die Frühlingszwiebeln in Ringe und den Minimais in Scheiben schneiden. Die Bambussprossen abtropfen lassen. Die Korianderblätter abpflücken und in dünne Streifen schneiden.
Nun den Dutch Oven aus dem EGG nehmen und den Inhalt durch ein Sieb in einen Topf oder eine hitzebeständige Schüssel gießen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und den Dutch Oven wieder auf den Rost stellen. Vorsichtig die Paprika, die Frühlingszwiebeln, den Minimais, die Bambussprossen und die Sojasprossen hinzufügen und die Glasnudeln über dem Dutch Oven leicht zusammendrücken. Den Deckel des EGGs schließen und die Suppe ca. 3 Minuten leise köcheln lassen.
Dann den Dutch Oven aus dem EGG nehmen. Die Suppe in Schalen füllen und mit dem fein geschnittenen Koriander bestreuen.
Für 4 Personen
Zubereitung: 5,5 Stunden (davon 4,5 Stunden für das Ziehen und Einkochen der Sauce)
3 große Kartoffeln (große Brocken)
1 Zwiebel
6 EL Sonnenblumenöl
300 g geschnittener Grünkohl
3 EL grober Senf
250 ml Crème fraîche
Für die Sauce:
3 Rote Bete
1 Aubergine
1 Zucchini
2 Möhren
5 Stängel Stangensellerie
2 Stangen Lauch
200 g Shiitake-Pilze
2 Zwiebeln
1 Knoblauchknolle
½ Bund Liebstöckel
Zubereitung
Die Holzkohle im Big Green Egg anzünden und zusammen mit dem Gusseisenrost auf 250 °C erhitzen. Für die Sauce inzwischen die Rote Bete, die Aubergine, die Zucchini, die Möhren, den Stangensellerie und den Lauch waschen. Die Rote Bete und die Shiitake-Pilze in Scheiben schneiden. Dann die Aubergine und die Zucchini der Länge nach in Scheiben schneiden. Die Möhren der Länge nach halbieren. Den Stangensellerie und den weißen Teil vom Lauch in ungefähr 10 Zentimeter große Stücke schneiden. Die Zwiebeln und die Knoblauchknolle in der Breite halbieren.
Das soeben geschnittene Gemüse rundherum oder auf der Schnittfläche (das hängt von der Gemüsesorte ab) von beiden Seiten knusprig braun grillen. Das gelingt nicht in einem einzigen Arbeitsgang, daher das Gemüse portionsweise grillen. Sobald das Gemüse gegrillt ist, legen Sie es in den Dutch Oven. Nach jedem Schritt den Deckel des EGGs schließen.
Den Gusseisenrost mithilfe des Rosthebers aus dem EGG nehmen und den Standardrost einsetzen. Die Temperatur des EGGs wieder auf 180 °C senken und danach das Liebstöckel zu dem gegrillten Gemüse in den Dutch Oven geben. So viel heißes Wasser in den Dutch Oven gießen, dass das Gemüse davon bedeckt ist. Den Dutch Oven auf den Rost stellen, den Deckel des EGGs schließen und das Gemüse ungefähr 3 Stunden auf kleiner Flamme kochen lassen.
Nun den Dutch Oven aus dem EGG nehmen und den Inhalt durch ein feines Sieb in einen Topf oder eine hitzebeständige Schüssel gießen. Mit einem Kochlöffel die Flüssigkeit kräftig aus dem Gemüse herauspressen. Das Gemüse wegwerfen und die Gemüsebrühe in den Dutch Oven gießen. Den Dutch Oven wieder auf den Rost stellen, den Deckel des EGGs schließen und die Brühe in ca. 1,5 Stunden zu einer gebundenen Sauce einkochen lassen.
Dann den Dutch Oven aus dem EGG nehmen, den Inhalt mit Pfeffer und Salz abschmecken und die gewünschte Saucenmenge in den Saucentopf aus Gusseisen gießen. Die restliche Sauce für die nächste Zubereitung (siehe Tipp) aufbewahren.
Den Dutch Oven abwaschen, auf den Rost stellen und den Deckel des EGGs schließen. Den Topf ungefähr 10 Minuten aufwärmen. Die Temperatur des EGGs bleibt bei 180 °C. Inzwischen die Kartoffeln schälen und in 1,5-2 Zentimeter große Stücke schneiden. Die Kartoffelstücke waschen, sodass die Stärke abgespült wird, und anschließend trocken tupfen. Die Zwiebel schälen und schnippeln.
Das Sonnenblumenöl im Dutch Oven erhitzen. Die Kartoffelstücke und die Zwiebel hinzufügen und ungefähr 8 Minuten braten lassen. Während des Bratens ab und zu wenden und nach jedem Schritt den Deckel des EGGs schließen.
Den geschnittenen Grünkohl beifügen und ca. 5 Minuten mitbraten. Auch dabei ab und zu umrühren. Mit 100 ml Wasser ablöschen und warten, bis die Flüssigkeit vollständig verdampft ist. Dann den Senf und die Crème fraîche unterrühren und noch kurz erhitzen. Den gusseisernen Saucentopf auf den Rost des EGGs stellen, um die Sauce aufzuwärmen.
Die Grünkohlmischung mit Pfeffer und Salz abschmecken und mit der Gemüsesauce servieren.
Tipp
Sie erhalten eine größere Menge Gemüsesauce, als Sie für das Gericht benötigen. Lassen Sie die restliche Sauce abkühlen und frieren Sie sie in einem geschlossenen Behälter ein. Oder Sie gießen sie in eine Eiswürfelform und verwenden diese Würfel als Brühwürfel.
Für 4 Personen
Zubereitung: 60 Minuten
150 g Kürbis
200 g Knollensellerie
100 g Shiitake-Pilze
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
6 EL Sonnenblumenöl
300 g Perlgraupen
600 ml Gemüsebrühe
500 g Rosenkohl
30 g Crème fraîche
1 Zwiebel
4 Knoblauchzehen
1 rote Chilischote
6 EL Sonnenblumenöl
Zubereitung
Die Holzkohle im Big Green Egg anzünden und mit dem Rost auf 180 °C erhitzen. Wenn der Rost im EGG liegt, den Dutch Oven daraufstellen, sodass dieser vorgewärmt werden kann. In der Zwischenzeit den Kürbis und den Knollensellerie schälen und in etwa 1 Zentimeter große Stücke schneiden. Die Shiitake-Pilze in grobe Stücke schneiden, die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken.
Das Sonnenblumenöl im Dutch Oven erhitzen. Die geschnittenen Zutaten und die Perlgraupen hinzufügen und 5-8 Minuten braten lassen. Während des Bratens ab und zu wenden und nach jedem Schritt den Deckel des EGGs schließen.
Mit der Gemüsebrühe ablöschen, den Deckel des EGGs schließen und das Ganze 20-30 Minuten köcheln lassen, bis die Perlgraupen und das Gemüse bissfest sind. Während des Garens regelmäßig durchrühren und einen Schuss Wasser hinzufügen, wenn der Topf zu wenig Flüssigkeit enthält. Wenn die Perlgraupen und das Gemüse gar sind, muss fast die gesamte Flüssigkeit verdampft sein. Während des Garens der Perlgraupen den Rosenkohl putzen und fein hacken. Dann den Dutch Oven aus dem EGG nehmen, die Crème fraîche unterrühren und mit Pfeffer und Salz abschmecken. Den Deckel auf den Dutch Oven legen, damit die Perlgraupen warm bleiben, während der Rosenkohl zubereitet wird.
Das EGG auf 250 °C erhitzen. Wenn die Temperatur beinahe erreicht ist, die Brat- und Paella-Pfanne auf den Rost stellen, sodass diese vorgewärmt werden kann. Inzwischen die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Chilischote der Länge nach halbieren, Stiel und Samenstränge entfernen und das Fruchtfleisch in dünne Streifen schneiden.
Das Sonnenblumenöl in der Brat- und Paella-Pfanne erhitzen. Nun den fein gehackten Rosenkohl, die Zwiebel, den Knoblauch und die Chilischote beifügen und 8-10 Minuten pfannenrühren, bis der Rosenkohl gar ist.
Die Brat- und Paella-Pfanne vom Rost nehmen. Schließlich den pfannengerührten Rosenkohl mit Pfeffer und Salz abschmecken und zusammen mit den Perlgraupen über die Teller verteilen.
Gestern war es soweit! Im Trastevere wurde auf der mobilen Outdoorküche "Rotwürfel" angegrillt. Bruno Nadplph hatte alle Register gezogen und grillte mit voller Begeisterung. Dazu verwendete er perfektes Fleisch vom Porterhouse bis zum Filet. Während der Sommermonate, könnt ihr jeden Donnerstag die Köstlichkeiten geniessen!
Feiertag!!! und was macht man an so einem Tag voller Freizeit? Arbeiten, etwas entwerfen, im Haus , rund ums Haus, reparieren? Ehrlich, habt ihr Bock darauf? Genauso ist es mir auch ergangen! Mal ein Stündchen länger schlafen, obwohl das wirklich schwer fällt, wenn man sonst immer früh raus muss!
Auf jeden Fall strecke und rege ich mich und komme nach dem Gang ins Wohnzimmer, vorher noch wo anders hin, drauf, dass die wagrechte doch die beste Lage ist.
Das Gehirn fängt viel langsamer als sonst an zu arbeiten. Aber halt, da bewegt sich im Kochhirnviertel was. Mmmm, was könnten wir heute essen? Meine Frau hat wohlweislich gestern einen Hirschkalbsrücken aus der Gefriertruhe geholt. Das klingt schon mal sehr gut und das Hirn wird munterer! Man denkt sich so ein kleines aber feines Menü zusammen. Dann kommt meine Frau und verkündet, dass wir noch zwei weitere Gäste bekommen. Na bum! Das wird mit dem 690g Rücken recht knapp! Kommen sie nur auf einen Snack vorbei? Nein, die wollen schon was zum Essen. Ok! Dann überlegen wir, was so alles zu Hause ist und fangen mal zum Planen an.
Da wäre der wunderbare Kalbsrücken. Aber der ist im Kopf schon mit einer schönen Kräuter-Senf Marinade eingebeizt und mit Speck umwickelt. Ich kann ihn schon förmlich schmecken. Naja dann hätten wir sicher noch Spargel, Chicorée, Salsiccia, Champignons und Kalbsknochen für ein Supperl.
Jawohl, da sollte doch was zu machen sein! Geschwind war der Plan fertig schon ging's los. Vier bis fünf Stunden vorher sollte der Rücken mariniert sein. Das geht sich noch aus, wenn wir ihn als Highlight zum Schluss servieren. Und schon ist das gute Stück mit der Marinade im Kühlschrank. Na dann haben wir jetzt ja ein bisserl Zeit für ein Frühstück. So ein Feiertagsfrühstück ist schon etwas Schönes. Vor allem, wenn die ganze Familie Zuhause ist! Alle Kinder da und wir an einem Tisch. Leider kommt das nicht mehr ganz so oft vor. Aber heute ist es so und ich genieße es!
Dann geht's los mit dem Vorbereiten. Ein bisserl schneiden, da ein bisserl hacken, dort Suppe kochen, Frittaten und Gemüse vorbereiten, Salsiccia anbraten und mit Balsamico ablöschen. Die Pilze mit Jungzwiebel anbraten und mit einem guten österreichischen Rotwein ablöschen. Der schmeckt dann auch herrlich zum Kalbsrücken. Es riecht schon so verführerisch!
Das Big Green Egg ist angeheizt und der Chicorée ist auf der geschnittenen Seite bereits angegrillt und hat schon das notwendige Branding. ConvEGGtor hinein und das Ei auf 150° herunterkommen lassen. Den Chicorée ca 45 Minuten sanft grillen. Oben drauf kommt ein wenig süßer Balsamico und Olivenöl. Das soll das Gemüse ein bisserl weicher im Geschmack machen.
Die Gäste kommen! Der Tisch ist gedeckt und wir können eigentlich mit unserem improvisierten Feiertags-Mittagessen starten. Ach ja, pssst bitte, meine Lieben wissen nix von der Improvisation! Mal schauen was sie sagen.
Der erste Gang, Chicorée mit Salsica und Pilzen ist auf dem Teller. Ich hätte da noch ein Sosserl dazu machen sollen. Schaut nicht ganz so aus wie ich es mir vorgestellt hatte. Aber Brigitte dekoriert alles wunderbar, sodaß alles auch perfekt fürs Auge auf den Tisch kommt. Und es schmeckt wirklich gut! hhhhmmmm! Da passt alles zusammen. Der leicht bittere Geschmack vom Chicorée mit der fettigen Salsiccia und dem Pilzen und dem Balsamico. Interessant aber sehr gut!
Währenddessen ist der Hirschkalbsrücken schon im BGE mit ca 150°sanft zum Smoken.
Zweiter Gang war dann eine Kalbssuppe mit Frittaten - ein Klassiker, die glaub ich jedem schmeckt.
Dritter Gang, ein Spargelrisotto ala Brigitte. Immer ein Highlight! Der aldente gekochte Reis mit dem kärntner Spargel! Einfach super!!!
Dann kommt er, der Rücken. 10 Minuten vorher hab ich noch einen weissen Spargel auf den Griller dazu gelegt. Ich schneid den Rücken an und hab das Gefühl, es ist ganz was Feines geworden. Serviert haben wir ihn dann mit dem leicht gesmokten Spargel und Kroketten. Es war bei den ersten Bissen ganz leise um den Tisch und danach hörte man nur "mah, so guat"!
Operation gelungen, Gaumen verwöhnt und wieder mal ein bisserl gezaubert!
Und was ich nicht vergessen darf, wenn ihr Anregungen habt, würde ich mich über jeden Kommentar freuen!
Herkunft des Beitrages von BigGreenEgg.eu
Ralph De Kok
DIE PERFEKTE PIZZA
Trotzdem erhalte ich regelmäßig Fragen zu verbrannten Pizzaböden. Die müssen wirklich nicht sein, wenn Sie sich an bestimmte Richtlinien halten. Erstens ist es ein Mythos, dass Pizza bei möglichst hohen Temperaturen gebacken werden sollte. Als Faustregel gilt, dass die Temperatur des Big Green Eggs umso höher sein darf, je dünner der Teigboden ist. In Neapel, wo die Pizzaböden sehr dünn sind, werden die meisten Pizzen bei etwa 300 °C gebacken. Also nicht bei 400 °C, wie man immer noch häu g denkt. Bei einem schönen dünnen Teigboden mit einer maximalen Stärke von 1 mm kann diese Temperatur von 300 °C beibehalten werden. Aber bei einem Boden, der 2 mm oder dicker ist, muss die Pizza bei geringerer Hitze gebacken werden, weil der Boden sonst schon verbrennt, bevor der Teig überhaupt gar ist. Bei einem Teigboden von 2 mm oder mehr reicht eine Temperatur 250 bis 275 °C vollständig aus. Der Boden wird dadurch langsamer und regelmäßiger garen und nicht verbrennen. Sehr wichtig ist auch, dass das Big Green Egg ausreichend vorgeheizt wird. Dabei gehen Sie wie folgt vor:
Gebrauchsfertig machen
Füllen Sie das Big Green Egg mit ausreichend Holzkohle, und zwar bis knapp über den Rand des Feuerkorbs. Achten Sie darauf, dass die Holzkohlestücke nicht zu groß sind. Von der Sortierung und dem Geschmack her bestens geeignet ist die original Big Green Egg-Holzkohle.
Zünden Sie die Holzkohle mithilfe von drei Anzündwürfeln an. Lassen Sie nach dem Anzünden das Zuluftventil unten an der keramischen Basis und den Deckel des Big Green Egg etwa 20 Minuten lang komplett geö net, bis die Holzkohle richtig glüht.
Schließen Sie dann den Deckel, setzen Sie das Abluftventil auf und bringen Sie die Temperatur mithilfe des Zu- und Abluftventils auf 300 °C. Die Keramik wird sich dadurch gut erwärmen.
Setzen Sie nach etwa 5 Minuten den ConvEGGtor ein und legen Sie den achen Back- und Pizzastein darauf. Schließen Sie den Deckel und lassen Sie den achen Back- und Pizzastein in 15 bis 20 Minuten gut heiß werden. Nach dem Einsetzen des ConvEGGtors und des achen Back- und Pizzasteins können Sie das Zu- und das Abluftventil wieder etwas weiter ö nen, damit mehr Zug und damit mehr Hitze entsteht. Schließlich hat sich die Temperatur durch das Einsetzen der kalten Gegenstände wieder reduziert. Lassen Sie die Temperatur aber nicht höher kommen als gewünscht (also je nach Dicke des Teigbodens bis maximal 300 °C).
ConvEGGtor und achen Back- und Pizzastein einsetzen
"Wie setze ich denn den ConvEGGtor und den achen Back- und Pizzastein ein?", werden Sie jetzt denken. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten. Auch das richtet sich wieder nach der Temperatur, der Dicke des Teigbodens und der Anzahl der Pizzen, die Sie zubereiten möchten. Die erste, "sichere" Methode ist es, wenn Sie den ConvEGGtor (auf die bekannte Weise) mit den Füßen nach oben in das Big Green Egg stellen und darauf den Edelstahlrost mit dem achen Back- und Pizzastein legen. So können Sie im Prinzip den ganzen Nachmittag lang Pizzen zubereiten, weil der Pizzastein niemals extrem heiß werden wird. Denn der ache Back- und Pizzastein wird ja nur indirekt durch die heiße Luft erhitzt. Bei dieser Methode ist die Backzeit jedoch länger und es ist nahezu unmöglich, eine Kruste mit den schönen, typischen Luftblasen zu erzeugen. Bei der zweiten Methode setzen Sie den ConvEGGtor mit den Füßen nach unten ein und legen den achen Back- und Pizzastein direkt darauf, also ohne Rost. Dadurch entsteht mehr Zug und eine bessere Kontakthitze, wodurch der Stein heißer wird. Sie können die Pizza dann bei höherer Temperatur in kürzerer Zeit backen. Ideal für die schönen dünnen Pizzen nach neapolitanischer Art!
Geheimtipp
Ich verrate Ihnen schließlich noch meinen Geheimtipp: Bestreuen Sie den Stein, kurz bevor Sie die Pizza auf den achen Back- und Pizzastein gleiten lassen, mit etwas (Mais-)Mehl. Der Teig klebt dann nicht am Stein und Sie können gut einschätzen, wie heiß der ache Back- und Pizzastein wirklich ist. Denn wenn das Mehl sich nicht verfärbt, ist der Stein noch nicht heiß genug. Das Mehl sollte langsam leicht braun werden und einen leckeren Duft verbreiten. Wenn es sofort verbrennt, ist der Stein viel zu heiß. In dem Fall sollten Sie mit einem angefeuchteten Geschirrtuch dreimal mit kreisenden Bewegungen über den achen Back- und Pizzastein wischen. Die Ober ächentemperatur des Steins wird dadurch sofort um 20 bis 25 °C zurückgehen. Diesen Vorgang bei Bedarf noch einmal wiederholen und den Stein erneut mit (Mais-)Mehl bestreuen. Wir können nun fast mit dem Backen der Pizzen beginnen. Zuerst aber müssen wir die Teigböden und die Grundsoße vorbereiten.
Buon appetito!
Ralph de Kok
DIE BASIS
PIZZA PROSCIUTTO
Für 1 Pizza (Ø 25-30 cm)
1 großer Teigboden
1⁄2 Menge Grundsoße
1⁄2 Kugel Büffelmozzarella
5 Kalamata-Oliven, ohne Stein 4 Scheiben Parmaschinken
30 g mittelalter Käse, gerieben Olivenöl
8 Basilikumblättchen
Den Pizzaboden mit einer Teigrolle ausrollen und auf eine mit Mehl bestäubte Pizza-Schaufel legen (oder den Teig direkt auf der Pizza- Schaufel formen). Die Grundsoße mit einem Suppenlöffel in die Mitte des Pizzabodens schöpfen und mit der runden Seite des Löffels zum Rand hin ausstreichen. Am äußeren Rand des Teigs einen Teigrand übriglassen.
Büffelmozzarella in Stücke reißen und die Oliven in Scheibchen schneiden. Den Parmaschinken und den Käse auf den Teigboden verteilen. Den Teigrand schließlich mit etwas Olivenöl bestreichen. Die Pizza mithilfe der Pizza-Schaufel auf den flachen, mit (Mais-)Mehl bestäubten Back- und Pizzastein legen, den Deckel des EGGs schließen und die Pizza in ca. 4 bis 8 Minuten gar werden lassen. Die Zubereitungszeit richtet sich, wie oben beschrieben, nach der Dicke des Pizzabodens. Die Pizza nach dem Backen mit Basilikum bestreuen und mit etwas Olivenöl beträufeln
DIE GRUNDSOSSE
Für 2 pizzen oder 4 calzone
1 rote Zwiebel
8 Tomaten
3 bis 4 EL Olivenöl
3 Knoblauchzehen
10 Basilikumblätter
Die Holzkohle im Big Green Egg anzünden und nach 10 bis 12 Minuten die rote Zwiebel direkt in die glühende Holzkohle legen. Den Deckel des EGGs schließen und die Zwiebel circa 20 Minuten schmoren lassen. Die Zwiebel beim Schmoren einige Male mit der Grillzange umdrehen.
Die Zwiebel aus dem EGG herausnehmen. Den Edelstahlrost einsetzen und das Big Green Egg auf etwa 160 °C erhitzen. In der Zwischenzeit die Tomaten halbieren und die Schnitt äche mit 1 EL Olivenöl bestreichen. Die Tomaten mit der Schnitt äche auf den Rost legen, den Deckel schließen und die Tomaten etwa 20 bis 25 Minuten lang grillen, bis sie schön goldbraun karamellisiert sind. Zur gleichen Zeit die Knoblauchzehen auf den Rost legen und diese grillen, bis sie weich sind. In der Zwischenzeit die schwarz gewordene Schale der Zwiebel entfernen und die Zwiebel halbieren.
Die gegrillten Tomaten und eine halbe rote Zwiebel in einen Standmixer geben und die Knoblauchzehen darüber auspressen (die andere Zwiebelhälfte verwenden Sie für die Pizza Calzone). Die Basilikumblätter und das restliche Olivenöl zugeben. Das Gemüse pürieren und mit Salz und Pfe er abschmecken. Mit dem Pizzaboden und der Grundsoße können wir endlos variieren, indem wir die Pizzen unterschiedlich belegen oder mit diversen Zutaten füllen.
UNSERE FAVORITEN
PIZZA PROSCIUTTO
Für 1 Pizza (Ø 25-30 cm)
1 großer Teigboden
1⁄2 Menge Grundsoße
1⁄2 Kugel Bü elmozzarella
5 Kalamata-Oliven, ohne Stein 4 Scheiben Parmaschinken
30 g mittelalter Käse, gerieben Olivenöl
8 Basilikumblättchen
Den Pizzaboden mit einer Teigrolle ausrollen und auf eine mit Mehl bestäubte Pizza-Schaufel legen (oder den Teig direkt auf der Pizza-Schaufel formen). Die Grundsoße mit einem Suppenlö el in die Mitte des Pizzabodens schöpfen und mit der runden Seite des Lö els zum Rand hin ausstreichen. Am äußeren Rand des Teigs einen Teigrand übriglassen.
Bü elmozzarella in Stücke reißen und die Oliven in Scheibchen schneiden. Den Parmaschinken und den Käse auf den Teigboden verteilen. Den Teigrand schließlich mit etwas Olivenöl bestreichen. Die Pizza mithilfe der Pizza- Schaufel auf den achen, mit (Mais-)Mehl bestäubten Back- und Pizzastein legen, den Deckel des EGGs schließen und die Pizza in ca. 4 bis 8 Minuten gar werden lassen. Die Zubereitungszeit richtet sich, wie oben beschrieben, nach der Dicke des Pizzabodens. Die Pizza nach dem Backen mit Basilikum bestreuen und mit etwas Olivenöl beträufeln.
PIZZA CALZONE
Für 1 Pizza (Ø 25-30 cm, zugeklappt)
1⁄2 Stange Lauch
1 rote Paprika
1⁄2 rote Zwiebel (die andere Hälfte der Grundsoße) 1 Rinderbratwurst
5 EL Ricotta
30 g Parmesan
1 großer Teigboden
1⁄4 Menge der Grundsoße
30 g mittelalter Käse, gerieben 1 EL Olivenöl
Für die Füllung Während Sie die Grundsoße vorbereiten, legen Sie die halbierte Lauchstange und eine rote Paprika in die glühende Holzkohle (zu der roten Zwiebel für die Soße). Das Gemüse bei geschlossenem Deckel etwa 10 Minuten lang grillen und dafür sorgen, dass es von allen Seiten anbrennt, indem sie es regelmäßig wenden. Das Gemüse aus dem EGG herausnehmen, den Lauch abkühlen lassen und die Paprika 10 Minuten in eine mit Alufolie abgedeckte Ofenform legen. Dadurch lässt sich die Schale der Paprika später leicht abziehen. Den Rost in das EGG einsetzen und die Temperatur auf 200 °C bringen.
In der Zwischenzeit die äußeren, schwarz gewordenen Blätter des Lauchs sowie Schale, Stiel und Samen der Paprika entfernen. Die Hälfte des Lauchs, ein Viertel der Paprika und die halbe rote Zwiebel (die von der Soße übrig ist) in kleine Stücke schneiden (den restlichen Lauch und die Paprika können Sie für andere Pizzen oder für einen leckeren Salat verwenden).
Die Rinderbratwurst auf den Grill legen und von allen Seiten schön braun anbraten. Die Wurst in Scheiben schneiden. Die Ricotta mit der Hälfte des Parmesans mischen und mit Pfe er und Salz abschmecken.
Die Calzone-Presse leicht mit Mehl bestäuben und mit einem ausgerollten Teigboden befüllen. Eine Teighälfte mit der Füllung belegen: Dazu zuerst die Ricotta und danach die Wurstscheiben und das geschnittene Gemüse auf den Teig verteilen. Mit frisch gemahlenem schwarzem Pfe er und Meersalz und mit dem mittelalten Käse bestreuen. Den Rand des Teigs mit Olivenöl bestreichen. Die Calzone-Presse mit einer ießenden Bewegung zuklappen und die Teighälften gut andrücken. Die Calzone aus der Form nehmen und mit den Fingern ein kleines Loch in die Oberseite des Teigs stechen, sodass eventueller Dampf entweichen kann. Die Soße auf die Calzone geben und mit der Rückseite eines Lö els ausstreichen. Das Ganze nun mit dem restlichen Parmesan bestreuen. Die Calzone mithilfe der Pizza-Schaufel auf den mit (Mais-)Mehl bestäubten, achen Back- und Pizzastein gleiten lassen, den Deckel des EGGs schließen und die Pizza in ca. 12 bis 14 Minuten gar werden lassen. Halten Sie dabei eine Temperatur von 250 °C ein. Die Calzone braucht nicht gewendet zu werden.
Big Green Egg und die Outdoorküche wünschen gutes Gelingen und einen guten Appetit
GEMEINE HERZMUSCHELN MIT FOCACCIA
1 kg gemeine Herzmuscheln 100 g Möhren
100 g Knollensellerie
2 Stangen Bleichsellerie
2 Bananenschalotten 3 Knoblauchzehen
1⁄4 rote Chilischote Olivenöl
1 TL Madras Curry 200 ml Weißwein
3 Zweige Koriander
Für die Focaccia:
300 g Mehl
18 g frische Hefe
175 ml lauwarmes Wasser 1 Knoblauchzehe
3 Zweige Thymian
1 Zweig Rosmarin
10 Basilikumblättchen
10 g Salz
Olivenöl
8 Kirschtomaten
50 g entsteinte Oliven
4 Sardellen"lets in Öl grobes Meersalz
Zubereitung des Fucaccia
Zuerst die Focaccia backen. Da die Zubereitungszeit der Herzmuscheln nur sehr kurz ist, sollte das Brot noch schön warm sein, wenn die Herzmuscheln gar sind. Big Green Egg anzünden und mit ConvEGGtor und Gusseisenrost auf 200 °C vorheizen. In der Zwischenzeit den Teig für die Focaccia zubereiten. Dazu Mehl in eine Schüssel geben (eventuell eine Küchenmaschine verwenden). Hefe in lauwarmem Wasser auflösen und zum Mehl geben. Alles gut durchkneten. Knoblauch schälen und fein hacken. Die Thymianblättchen und Rosmarinnadeln abzupfen und zusammen mit dem Basilikum fein hacken. Knoblauch, Salz und die Hälfte der frischen Kräuter mit dem Teig vermischen und so lange kneten, bis ein schöner geschmeidiger Teig entstanden ist. Teig in eine Schüssel legen, mit Frischhaltefolie oder einem sauberen Geschirrtuch abdecken und 15 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit die Herzmuscheln circa 15 Minuten in eine Schüssel mit kaltem Wasser legen, damit der Sand ausgeschwemmt wird. Möhre und Knollensellerie schälen und, ebenso wie die Bleichsellerie, in kleine Würfel schneiden. Das Gemüse waschen. Schalotten und Knoblauch schälen. Von der Chilischote Stiel und Samen entfernen und die Schote fein hacken. Die Herzmuscheln unter fließendem kaltem Wasser gut abspülen. Gemüse und Muscheln bis zur Zubereitung im Kühlschrank aufheben.
Die runde Auffangschale gut einfetten. Den Focacciateig noch einmal gut durchkneten, zu einem schönen Fladenbrot formen und in die runde Auffangschale legen. Großzügig mit Olivenöl beträufeln, mit Frischhaltefolie abdecken und 10 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit die Kirschtomaten und die Oliven halbieren und die Sardellen"lets in Stücke schneiden.
Die Folie vom Teig abnehmen und die Luft aus dem Teig herausdrücken. Mit den Fingerspitzen kleine Dellen in den Teig drücken. Die Kirschtomaten mit der Schnittfläche nach oben über den Teig verteilen und mit Oliven, Sardellen und den restlichen frischen Kräutern belegen. Erneut mit Olivenöl beträufeln, mit Folie abdecken und noch einmal 10 Minuten gehen lassen.
Die runde Auffangschale auf den Rost des EGG stellen, den Deckel schließen und die Focaccia in ca. 40 Minuten goldbraun backen.
Die runde Auffangschale aus dem EGG herausholen, die Focaccia vorsichtig herausnehmen und auf einem Rost abkühlen lassen. Löschen Sie das EGG, indem Sie das Zuluftventil und das Abluftventil schließen oder bereiten Sie das EGG mithilfe des Rosthebers bereits für die Zubereitung der Herzmuscheln vor und steigern Sie die Temperatur auf 200 °C.
Zubereitung der Herzmuscheln
Big Green Egg anzünden, sofern Sie es zuvor gelöscht hatten. EGG mit dem Gusseisenrost auf eine Temperatur von 200 °C anheizen.
Die Paella-Pfanne auf den Rost vom EGG stellen und darin einen ordentlichen Schuss Olivenöl erhitzen. Das fein geschnittene und gehackte Gemüse zugeben und einige Minuten anbraten. Currypulver zugeben und das Ganze mit Weißwein ablöschen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken und den Deckel vom EGG schließen. 4 Minuten garen lassen, bis sich die Muscheln geöffnet haben. In der Zwischenzeit den Koriander fein hacken.
Die Herzmuscheln mit Koriander bestreuen und mit der Focaccia servieren.
Ein wirklich köstliches "Butterfly Chicken". Heute habe ich es mit einer Butter-Kräutermischung versucht. Das Huhn kenn ich nicht besser vom Grill. Es ist so saftig, dass es beim Schneiden herausfließt.
Das Hühnchen vorbereiten. Wie man es am besten zerteilt findet man hier in dem Tutorial http://youtu.be/l-8tMEwBnSA.
Danach einfach eine Butter-Kräutermischung unter und auf die Haut bringen und dann ab auf den Grill. Ich grille es so mit 160° indirekter Hitze. Die Kohle seitlich und in der Mitte stelle ich eine Tropfnasse auf, damit der Saft nicht den Grill total verschmutzt. Ihr braucht das Huhn nicht zu wenden. Also total easy grill! Nach circa 45 Minuten bis einer Stunde sollte das Huhn dann eine Kerntemperatur von ca 65°-70° haben. Bitte misst immer auf der dicksten Stelle. Das Huhn schmeckt wirklich nicht gut, wenn es bei den Knochen noch rosa ist. Huhn Sushi kommt nicht so gut. Vorsicht noch beim Aufschneiden. Verwendet einen Teller oder ein Schneidebrett mit umlaufender Rille, denn es ist richtig saftig!
Guten Appetit!